Im Vorgespräch erörtern wir gemeinsam Deine aktuelle Situation, Deine Wünsche und Vorstellungen und natürlich, ob alles überhaupt für Dich passt: Denn hier lernst Du auch mich und den Malraum kennen und kannst entscheiden, ob die Chemie für Dich stimmt. Darüber hinaus können wir hier auch Organisatorisches wie Termine, Zahlungsmodalitäten und Fragen o.ä. klären.
In der Mal-Einheit kannst Du frei wählen, was und wie Du malen möchtest. Ich begleite Dich als erfahrene Mal-Therapeutin dabei. Du kannst "ganz unvorbereitet" aus dem Bauch heraus beginnen oder ein konkretes Thema mitbringen - beides hat seinen eigenen Wert. Während des Malens werden wir nur wenig reden, um Dich im Mal-Prozess zu halten. Ich werde Dir ggfs. Fragen zu Deinem aktuellen Befinden oder Assoziationen stellen, die Du in erster Linie jedoch für Dich selbst beantwortest. Hierüber versuchen wir Dir mehr Klarheit zu verschaffen.
Als prozessorientierte Methode empfehle ich eine regelmäßige Teilnahme. Natürlich kannst Du hierfür auch das offene Mal-Angebot in der Gruppe oder den 5er-Block nutzen - erfahrungsgemäß kann jedes Angebot auf seine eigene Weise zu Deinem Prozess beitragen.
Komme von der Ver- in die Ent-wirrung.
Mache Dir wortwörtlich ein Bild Deiner Gefühle, Gedanken, Erfahrungen, Schwierigkeiten oder-was-auch-immer-dich-gerade-beschäftigt und lerne Dich dadurch besser verstehen und finde unter Umständen sogar den 1. kleinen Handlungsschritt, der Dich aus diesem Zustand herausbringt.
Das Malen mit den Händen kann sich beruhigend auf Dein Nervensystem auswirken und hilft Dir in einen Zustand der Ruhe und des Augenblicks zu finden.
Du kannst so vom Zer-denken ins Nach-Spüren kommen und darüber vielleicht auch eine neue, Dir noch unbekannte Perspektive kennenlernen und spielerisch erkunden.
Komme vom Tun-müssen ins Sein-Dürfen, erlebe den Mal-Raum als Safespace und Wohlfühlort - vor Ort und auch danach. Deine erlebte Selbstwirksamkeit wird Deine Ressourcen stärken.
Das Begleitete Malen als Form des Ausdrucksmalens* kann Dir in krisenhaften Zeiten eine Stütze, Wegweiser oder Augenöffner sein - oder alles gemeinsam und natürlich auch vor oder nach einer schweren Zeit.
Und vergiss nicht: Alles, was DADAzwischen passiert, bleibt auch DADAzwischen.
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*Hinweis: Das Malen ersetzt keine psychotherapeutische Behandlung! Wende Dich in dringenden Fällen bitte an Deinen Arzt/ Deine Ärztin, wähle eine Notfallnr, wie bspw. die 0800/11 10 111 oder gehe auf www.deutsche-depressionshilfe.de